Manche Formeln sind schwierig einzugeben. Wenn sich Formelteile auch noch mehrfach wiederholen bzw. immer wieder benötigt werden, empfiehlt es sich, für solche Ausdrücke einen Namen zu verwenden. Diesen Namen setzen Sie dann genau so ein wie eine Zelladresse oder einen Bereichsnamen.

Ein Beispiel macht klar, was ich meine:

Ein Lebensmittelhändler will den Nettoaufschlag seiner Gemüseprodukte berechnen.
Aus Erfahrung weiß er, dass 12% der Ware verdirbt. Die Mehrwertsteuer von 10% muss natürlich auch abgeführt werden. Diese beiden Faktoren hat er in den benannten Zellen Risiko und Ust hinterlegt.
Der Einstandspreis des ersten Produkts steht in B2, der Verkaufspreis in C2.
Jetzt wird kalkuliert:

• Den Aufschlag ohne Berücksichtigung von Risiko und Ust berechnet der Bäcker so: =C2/B2-1.
• Das Risiko bezieht sich auf den gesamten Produktwert, während die Ust auf den Nettopreis aufgeschlagen wird.
  Daher muss die vollständige Formel so aussehen:

  =C2*(1-Risiko)/(1+Ust)/B2-1

• Schwer zu lesen, oder? Einfacher wird es, wenn dem immer wieder benötigten Formelteil (1-Risiko)/(1+Ust) ein Name zugeordnet wird:
  • Kopieren Sie diesen Teil der Formel (markieren und + ).
  • Menü Einfügen - Namen - Definieren (ExcelXP/2003) bzw. Register Formeln - Namensmanager (Excel 2007/10).
  • Schaltfläche Neu und einen Namen für den Formelteil eingeben (z.B. "Faktoren").
  • Ins Textfeld Bezieht sich auf (unten im Dialog) fügen Sie jetzt den kopierten Formelteil ein ( + ) und bestätigen mit Schließen.
• In der eigentlichen Formel ersetzen sie nun den Teil (1-Risiko)/(1+Ust) durch Faktoren:

  =C2*Faktoren/B2-1

• Die Formel ist jetzt viel leichter lesbar und in zukünftigen Formeln müssen Sie sich über die Beziehungen von Risiko, Ust und Aufschlag keine Gedanken mehr machen - Sie schreiben einfach Faktoren.

Tipp getestet unter Excel 2003, 2007, 2010